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Kotzina, Ulrike: Jenseits des Abgrunds

 

Mira Sill-Ehrer, Orthopädin und Oberärztin im Spital „Erzengel Gabriel“ und ihr Freund(?) – Lebensgefährte (?) – Mann ihrer Sehnsucht, Noah Wunderlich, Architek, neununddreißig, arbeitslos,
verbringen eine Woche Urlaub mit ihrem befreundeten Ehepaar Rosanna und Robin in einem Luxushotel in den Tiroler Bergen.

Mira bemüht sich seit Längerem Noah an sich zu binden. Dieser sieht sich in seinen Bedürfnissen, meist sportliche Vabanquespiele auf abenteuerlichen Touren
oder bei sportlichen Experimenten, bei denen er sich weder vorher verabschiedet, noch seine Ziele nennt und niemals sein Handy mitnimmt, eingeengt.
Normalerweise ist er abends zurück – vor allem an gemeinsamen Urlaubstagen – aber sonst nach spätestens drei Tagen.

Als er am zweiten Urlaubstag nicht zum Frühstück erscheint,
ist weder Mira noch das befreundete Paar sonderlich beunruhigt.
Erst als er auch nach zwei Tagen noch nicht auftaucht, versucht Mira alle Hebel in Bewegung zu setze,
da sie vermutet, dass diesmal wirklich etwas passiert ist.

Ihr Gefühl sollte recht behalten: Noah hat sich einen Gleitschirm geliehen –
da alle Einzelschirme verborgt waren, nimmt er das Angebot des (sichtlich betrunkenen) Mitarbeiters des Gleitschirm-Verleihs an
und startet mit einem Tandem-Schirm. Mit diesem stürzt er an einer uneinsichtigen Stelle ab.

In Parallelerzählungen werden die Leser mit den Sorgen, Überlegungen und Zukunftsplänen, verbunden mit der Sinnsuche des derzeitigen Lebens und den Fragen nach der gemeinsamen Beziehung der Protagonisten konfrontiert.
Begleitet von Gehörsturz, vorübergehendem Gedächtnisverlust, Polizeieinsatz und einer unkenntlichen Leiche in den Bergen,
offenbar Opfer eines Gleitschirmflugs, tauchen wir in die Gedanken- und Gefühlswelt des ungleichen Paares ein.

   Verlag: edition laurin

   Erscheinungsdatum: 09.2021

   240 Seiten

   ISBN 978-3-903539-03-7